Lotusblüte

Die Lotusblüten-Methode soll Gruppen helfen, Lösungen zu Problemen genauer zu untersuchen. Die Gruppe beginnt mit einer zentralen Idee, welche von acht leeren Kreisen oder Vierecken umringt ist. In diese werden acht zusätzliche Ideen (Lösungen oder Probleme) geschrieben.

Organisation

  • Dauer
    Mittel (30-60 Minuten)
  • Schwierigkeit
    mittel
  • Gruppengrösse
    2 bis 30 Personen

Diese Methode ist nicht geeignet für online.

Genaue Beschreibung

Die Lotusblüten-Methode kommt ursprünglich aus Japan und wurde von Yasuo Matsumura entwickelt. Das Ziel ist es die Ursache eines Problems bei der Wurzel anzugehen, bzw. die Blätter einer Lotusblüte abzustreifen. Die Methode hilft dabei Systemen von interagierenden Elementen zu folgen und kann zur Voraussage von strategischen Szenarien verwendet werden. Bei der Lotusblüten-Methode entwickeln sich aus Ideen neue Ideen und Anwendungen. Weil die Komponenten der Methode dynamisch sind, scheint es, als würden die Ideen nach außen fließen, mit einem eigenen konzeptuellen Schwung. Ideen sind nicht bloß isolierte Taten und Teile, die in deinem Gehirn schweben. Ohne dass ein System als Ganzes angeschaut wird und alle seine Komponenten untersucht werden, könnte das Schlüsselverhältnis und wie die verschiedenen Komponenten interagieren, untergehen. Der Prozess startet indem ein zentrales Thema definiert und dieses in Unter-Themen geteilt wird. Die Blütenblätter werden sozusagen einzeln an ihren Platz zurück gelegt, indem sie eine Hauptkomponente oder Thema frei legen. Dieser Prozess wird so oft wiederholt, bis alle Möglichkeiten umfassend erkundet wurden. Die Cluster, welche entstehen, stellen verschiedene Alternativen und Möglichkeiten dar.

 

Illustration

Vorbereitung

  1. Kreiere eine Vorlage für die Lotus-Blumen.
  2. Falls Ideen in einem vorhergehenden Schritt gesammelt wurden, können diese mittels Post-Its auf die Vorlage geklebt und weiterentwickelt werden.

Durchführung

  1. Schreibe die zentrale Idee, welche untersucht werden soll, auf ein Flip-Chart, sodass sie für alle gut zu lesen sind.
  2. In der werden acht bedeutende Merkmale oder Attribute zur Idee gesammelt. Diese Unter-Themen werden später erkundet. Die ersten acht Attribute sind die original Lotusblume, jedes Unter-Thema wird zu einem Samen einer neuen Lotusblume.
  3. Die Unter-Themen werden zu zentralen Ideen für neue Lotus-Diagramme, und der Prozess wird für jedes einzelne Blume wiederholt.
  4. Sobald alle Lotus-Diagramme erstellt sind, können sie zur Analyse verwendet werden.

Tipps aus der Praxis

Für ein überschaubares Diagramm sind sechs bis acht Themen ideal. Falls mehr als acht vorhanden sind, sollten neue Diagramme erstellt werden. Es sollten Fragen gestellt werden wie: Was sind meine Ziele? Wo sind Konstanten in meinem Problem? Was sind die Dimensionen meines Problems. Setze Prioritäten bei den Ideen, Lösungen und Optionen indem du farbige Stifte verwendest.

 

Materialliste

  • Klebeband
  • Klebepunkte
  • Papierbögen, gross, Flipchart
  • Post-It Zettel
  • Schreibzeug, Bleistift, Kugelschreiber

Referenzen

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